Modellbildung im Informatikunterricht der Klasse 11

Zusammenfassung

Berichtet wird über eine Unterrichtsreihe in graphischer Modellbildung (Stella) im Anfangsunterricht Informatik zu Beginn der Klassenstufe 11.

Ein graphisches Modellbildungssystem wie Stella ist ein sehr einfach zu handhabendes sehr mächtiges Werkzeug. Den Schülerinnen und Schülern ist die Bedienung sehr einfach gefallen, das Übertragen vorgedachter Modelle war kein Problem. Die selbständige Erstellung von Modellen hat sich dagegen als sehr hoher Anspruch erwiesen, dem nicht alle gewachsen waren. Meine Hypothese ist, daß die Schülerinnen und Schüler die gleichen Probleme wie bei der Rekursion haben. Zur Modellbildung gehört im wesentlichen lokales Denken: Es wird immer nur ein Objekt betrachtet und die Wirkungen, die dieses Objekt beeinflussen. Nicht direkt damit gekoppelte Objekte werden nicht berücksichtigt. Dies ist die gleiche Denkweise wie bei der Problemlösung durch Rekursion. Auch dort wird überlegt, was in einem Schritt geschieht, und Fernwirkungen werden bei der Aufstellung der Lösung nicht berücksichtigt.

Wichtig wäre eìne umfangreiche Sammlung einfacher, realistischer Modelle mit genügend Daten, so daß besser auf die Wünsche eines Kurses eingegangen werden kann.