Darstellung von Binärbildern mit Hilfe von Dilatierten Kernen

Zusammenfassung

Dilatation und Erosion sind bekannte Bildverarbeitungsoperationen /1/, die, wie im Bild 1 gezeigt, im Allgemeinen nicht umkehrbar sind. Jedes Objekt eines gerasterten Binärbildes kann als die Vereinigungsmenge von Teilen aufgefaßt werden, die sich aus der Dilatation von einfachen Kernen ergeben. Als Kerne werden hier Objekte bezeichnet, die durch eine einmalige Erosion vollig getilgt werden konnen. Das Bild 2 erläutert diesen Ansatz und zeigt das Objekt A als Ergebnis der Dilatation der Kerne B, C und D. Die Beschränkung auf eine Bildanalyse mit nur umkehrbar dilatierbaren Kernen hat die folgenden Vorteile:

• I) Jeder Kern behält die wesentlichen Formmerkmale des zugehörigen Objektteils;

• II) Die Dilatationsalgorithmen für die Bildrekonstruktion sind in diesem Fall besonders einfach;

• III) Zur Durchführung der Bildanalyse kann das bekannte Verfahren der Mittelachsen-Transformation (MAT) /2/ benützt werden. Binäre Objekte und ihre Kerne werden in dieser Arbeit durch die Konturcodierung /3/ dargestellt.