Kurzfassung
Die Untersuchung des Gesichtsfeldes (Perimetrie) ist eine der wichtigsten sinnesphysiologischen Untersuchungsmethoden der Augenheilkunde und auch für die Neurologie und Innere Medizin von großer Bedeutung. An verschiedenen Stellen wird stichprobenartig mit Hilfe von Schwellenwertuntersuchungen die Lichtunterschiedsempfindlichkeit der Netzhaut festgestellt. Schäden in der Funktion der Netzhaut selbst oder in derjenigen der nachfolgenden Nervenleitung zum und im Gehirn können damit frühzeitig erkannt werden und haben in Bezug auf Form, Ausdehnung und Tendenz zu Veranderungen einen hohen diagnostischen Wert. Die Reproduzierbarkeit und damit die Deutbarkeit von Verlaufsbeobachtungen ist jedoch erst seit der Einführung automatisierter Perimeter, z. B. des Computersystems “Octopus” ausreichend frei von subjektiven Einflüssen. Als Nachteil der Methode wird jedoch der wesentlich höhere Anfall von Meßdaten empfunden, welche bildsynthetisch in anschauliche Darstellungen überführt werden müssen, damit die bisher allein durch die Kenntnisse hochqualifizierter Spezialisten durchführbare quantitative und qualitative Verlaufsbeobachtung ermöglicht wird. In unserem Vortrag wird ein auf bicubischen Spline-Interpolationen beruhendes Verfahren angegeben, welches die Übertragung der mit Hilfe bisher schon vorhandener Untersuchungsmethoden gesammelten nosologischen Kenntnisse auf die Ergebnisse der Computer-Perimetrie erlaubt, und somit Voraussetzungen für eine reproduzierbare, symptomorientierte Analyse von Gesichtsfeldveränderungen liefert.
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© 1979 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Mertz, M. (1979). Automatische Untersucher-Unabhangige Konturerzeugung zur Langfristigen Verlaufsbeobachtung Pathologischer Gesichtsfeldveränderungen. In: Foith, J.P. (eds) Angewandte Szenenanalyse. Informatik-Fachberichte, vol 20. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67445-7_38
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