Integrierte Fertigungsdatenbanken

Zusammenfassung

In den letzten Jahren sind die Bemühungen verstärkt worden, die Möglichkeiten der Integration von diversen Anwendungen mittels einer Datenbank nicht nur im betriebswirtschaftlichen, sondern auch im technischen Bereich der Unternehmung zu nutzen. Der Erfolg von Datenbanksystemen in der Massendatenverarbeitung, insbesondere ihre Überlegenheit gegenüber Dateisystemen was Fehlerbehandlung (database recovery), konsistenter Änderungsdienst (database integrity) und Benutzerfreundlichkeit betrifft, gab Anlaß zu der Hoffnung, daß technische Datenbanken in gleicher Weise zügig einzurichten seien. Es zeigte sich jedoch sehr bald, daß die Gewinnung eines einheitlichen Konzeptionellen Schemas, der Kern eines jeden Datenbankentwurfs, im technischen Bereich, wo u. a. Geometrie und physikalische Bewegungsschemata in geeignete Sprachschemata umgesetzt werden müssen, sehr viel schwerer zu erreichen ist als im sprachlich schon stark schematisierten betriebswirtschaftlichen Bereich. Härder und Reuter (HäRe 83) machten u. a. mit ihrem Terminus „Nichtstandard-Datenbankanwendung“ darauf aufmerksam, daß noch eine gewaltige Forschungs- und Entwicklungsleistung zu erbringen ist, bis Datenbanken im technischen Bereich die heute vorherrschenden „Insellösungen“ verdrängen können. Es gibt berechtigten Zweifel, ob dies überhaupt gelingen kann.