Zusammenfassung
Prolog ist eine relativ junge Programmiersprache, die in den letzten Jahren viel an Popularität gewonnen hat. Auschlaggebend für den Erfolg von Prolog war, daß es sich um die erste Sprache handelt, in der das Paradigma der logischen Programmierung auf eine effiziente Weise implementiert ist. Das Ideal des Logischen Programmierer sieht vor, die Algorithmen einer Berechnung in einen Kontroll- und Logikteil deutlich zu trennen. Der Programmierer braucht dann nur die Logik anzugeben und der Computer leitet aus dieser Information die notwendigen einzelnen Schritte ab. Anders gesagt: ein Logisches Programm enthält nur logische Beziehungen und Regeln für die Durchführung der gewünschten Berechnung. Diese können statisch interpretiert werden, d.h. der Programmierer sollte eigentlich nicht mehr im Kopf das Programm selbst „ausführen“, wie das in anderen Programmiersprachen nötig ist. Damit wird der von der von-Neumann-Architektur erzeugte intellektuelle Flaschenhals [Backus 1978] weiter abgebaut. So wie in funktionellen Programmiersprachen der Programmierer sich nicht mehr selbst um die Garbage Collection kümmert (dies wird von einem in Software oder Hardware implementierten Garbage Collector erledigt), so kümmert sich der Programmierer in der Logischen Programmierung nur um die Logik des Problems, nicht aber um die Kontrolle. Im Endeffekt sollte dies dazu führen, daß Computer in natürlicher Sprache gestellte Probleme lösen können. Nur die Logik muß stimmen, die Kontrollinformation wird automatisch generiert.
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Literatur
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Esponda, M. (1987). Simulation einer parallelen Prolog-Maschine mit Modula-2. In: Halin, J. (eds) Simulationstechnik. Informatik-Fachberichte, vol 150. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73000-9_23
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