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Wissen und Können

Anmerkungen zur Wissensrepräsentation beim Aufgabenlösen

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  • 82 Accesses

Part of the book series: Informatik-Fachberichte ((2252,volume 152))

Zusammenfassung

Ziel des Beitrags ist die Infragestellung der grundlegenden Annahme innerhalb der KI-Forschung, daß Wissen beim Menschen in strukturierter Form repräsentiert ist und daß Menschen beim Aufgabenlösen auf dieses Wissen zugreifen. Unter Bezug auf Ryle wird eine Unterscheidung von beschreibbarem Wissen und nichtrepräsentiertem Können vorgenommen, um die Bereiche menschlichen Wissens zu berücksichtigen, die gerade für die Kompetenz von Experten charakteristisch zu sein scheinen. Soziologische Konsequenzen der Auffassung einer grundsätzlichen Beschreibbarkeit von Wissen werden im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung von Expertensystemen thematisiert und anhand konkreter Beispiele (medizinische Diagnostik, VLSI-Design) erläutert.

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Anmerkungen

  1. Erste Ansätze in diese Richtung wurden ja bereits von Winograd und Flores entwickelt; siehe hierzu: Winograd, T., Flores, F., “Understanding Computers and Cognition”, Norwood, New Jersey 1986

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  2. Schefe, P., “Künstliche Intelligenz — Überblick und Grundlagen”, Zürich 1986

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  3. Kemmerling, A., “Gilbert Ryle: Können und Wissen”, in: Philosophie der Gegenwart III, Göttingen 1984; sowie Ryle, G., “The Concept of Mind”, Harmondsworth 1986

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  4. Als typisches Beispiel für das Können wird gemeinhin die Fähigkeit des Menschen herangeführt, seine Muttersprache zu beherrschen, ohne daß er alle Regeln dieser Sprache kennt; siehe hierzu: Kemmerling, A., Philosophischer Kognitivismus und die Repräsentation sprachlichen Wissens“, München 1987 (bislang unveröffentl. Manuskript)

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  5. Kuhn bezeichnet Experten als die Kristallisationskerne einer Wissenschaftlergemeinde; siehe Kuhn, Th.S., “Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen”, Frankfurt 1979

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  6. Fleck schuf diesen Begriff und zeigte auf, wie sehr die geistigen Strömungen in einem Fach durch diesen Denkstil geprägt werden; siehe: Fleck, L., “Die Entstehung und Entwicklung einer issenschaftlichen Tatsache”, Frankfurt 1980

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  7. Auf Firmen übertragen wäre dies das sogenannte Firmenwissen, d.h. bestimmte Standards der Programmierung oder des Entwurfs, in der Medizin beispielsweise eine bestimmte Schule des Operierens.

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  8. wie z.B. in der Medizin, wo der Denkstil einer Schule bestimmt, welches Procedere als richtig gilt und alle anderen Vorgehensweisen der potentiellen forensischen Bestrafung unterliegen, da sie nicht der Meinung des jeweiligen Denkkollektivs entsprechen.

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  9. siehe hierzu: Brachman, R.J., Amarel, S. et al., “What are Expert systems”, in: Hayes—Roth, F. et al (eds), “Building Expert Systems”, Reading, Mass. 1983

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  10. )siehe hierzu Dreyfus, H., “Die Grenzen künstlicher Intelligenz”, Königsstein 1985; sowie Dreyfus, H., Dreyfus, S., “Mind over Machine”, New York 1986

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© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Becker, B. (1987). Wissen und Können. In: Morik, K. (eds) GWAI-87 11th German Workshop on Artifical Intelligence. Informatik-Fachberichte, vol 152. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73005-4_29

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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  • Online ISBN: 978-3-642-73005-4

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