Abstract
Im Rahmen des vom BMfT geförderten, laufenden Forschungsvorhabens werden Methoden und Verfahren zur Simulation und Darstellung flächen- und zeitpunktbezogener Entwicklungen der „neuartigen Waldschäden“ in Fichtenbeständen erarbeitet. Diederzeitigen Waldschadenshypothesen bilden Vorgaben in der Gewichtung von Wechselbeziehungen. Es werden Geographische Informationssysteme (GIS) und dynamische Rückkopplungsmodelle eingesetzt, die in 4 Schwerpunktforschungsräumen der Bundesrepublik Deutschland (Berchtesgadener Alpen, Fichtelgebirge, Südschwarzwald und Südniedersächsisches Bergland) Anwendung finden.
Die Ergebnisse der Simulation werden als hypothesenabhängige Waldschadenskarten ausgegeben und mit den kartierten realen Waldschäden verglichen. Dies verdeutlicht deren jeweilige Relevanz in verschiedenen Regionen und zeigt sowohl hypothesenabhängige Auswirkungen als auch Auswirkungen anzunehmender Gegenmaßnahmen flächen- und zeitpunktbezogen auf.
Als besonders wichtige Teilbereiche dieses Gesamtprojektes stellen sich die waldschadensrelevanten Ökosystembeziehungen als Grundlage von dynamischen Modellen und Hypothesensimulationen dar. Auch wenn diese Beziehungen nur unvollständig geklärt sind, existieren zahlreiche Forschungsergebnisse, die eine inhaltlich und methodisch sinnvolle integrative Betrachtung ermöglichen und erfordern.
Fragestellung, Aufbereitung, Methoden und Ziele des Projektes sind in Abb. 1 zusammengefaßt.
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Bachhuber, R. (1988). Einsatz Geographischer Informationssysteme und Dynamischer Rückkopplungsmodelle für die Hypothesenprüfung der Ursachen Neuartiger Waldschäden. In: Valk, R. (eds) GI — 18. Jahrestagung. Informatik-Fachberichte, vol 187. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74127-2_20
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