Zusammenfassung
In der seit Mitte der siebziger Jahre anhaltenden Krise wird den technologischen Veränderungen im Prozeß der Restrukturierungl des kapitalistischen Systems und zur Eröffnung neuer Entwicklungsperspektiven ein bedeutender Stellenwert eingeräumt. Neben der Biotechnologie gelten speziell die Informations-und Kommunikationstechniken als eine Schlüsseltechnologie für die Wettbewerbsfähigkeit hochentwickelter Industriegesellschaften mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft. Für die Rationalisierung der Dienstleistungsarbeiten wird ihnen sowohl von den privaten als auch öffentlichen Dienstleistungsunternehmen und Verwaltungen eine innovationsstrategische Bedeutung beigemessen. Die Relevanz dieser Entwicklungen ergibt sich aus den sich ändernden Wettbewerbsbeziehungen auf nationalen und internationalen Teilmärkten sowie aus Verschiebungen zwischen Produktion und Dienstleistungen, die wohl am deutlichsten durch den Strukturwandel in der Kette Produktion — Transport — Lagerhaltung — Handel sichtbar werden und die Stoßrichtung der integrierenden und branchenübergreifenden Rationalisierungen markieren.2
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Literatur
Vgl. zur “Restrukturierungskrise” Hoffmann, J.: Zersetzungsprodukt oder strukturierender Faktor in der Restrukturierungskrise? - Gewerkschaftspolitik in der Bundesrepublik in den 80er Jahren: ein Szenario, in: Prokla 64, S. 8–30.
Vgl. dazu Altmann, N., Düll, K.: Rationalisierung und neue Verhandlungsprobleme im Betrieb, in: WSI-Mitteilungen 5/1987, S. 261 ff.
Berger, P., van Gerpen, H.: IuK Techniken und Entwicklung der Dienstleistungsarbeit, Hamburg 1988.
Siehe z.B. Berger, U.: Wachstum und Rationalisierung der industriellen Dienstleistungsarbeit, Frankfurt/New York 1984; Offe, C.: “Arbeitsgesellschaft”: Strukturprobleme und Zukunftsperspektiven, Frankfurt/New York 1984.
Zu nennen ist hier in erster Linie die Strukturberichterstattung der Wirtschaftsforschungsinstitute.
So zuletzt das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung (vgl. ifo-schnelldienst 14–15/87, S. 4.)
Vgl. DIW-Wochenbericht 34/87, S. 465.
Vgl. Scholz, L.: Auf dem Weg in die “Informationsgesellschaft”? in: ifo-schnelldienst 20/85, S. 7–13.
Baethge/Oberbeck, a.a.O., S. 26 ff.
Ebenda, S. 73, insbesondere Fußnote 16, S. 422.
Eine punktuelle Auseinandersetzung mit den diesbezüglichen Thesen und Schlußfolgerungen von Baethge/Oberbeck kann in diesem Zusammenhang nicht ausbleiben, zumal sie offensichtlich Teile der gewerkschaftlichen Gestaltungsdiskussion beeinflussen. Dennoch sind wir uns unsicher, ob wir ihre Durchsetzungskraft innerhalb der Gewerkschaften möglicherweise überbewerten.
Eben deshalb bezieht sich die u.a. von Baethge/Oberbeck geforderte Auseinandersetzung um die betriebliche Anwendungsgestaltung nicht etwa auf wertfreie Technikkomponenten, sondern kann, wenn sie überhaupt durchsetzbar sein sollte, lediglich um eine letzte Optimierung auf die jeweils spezifischen Anforderungen des betrieblichen Managements entstehen.
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Berger, P., van Gerpen, H. (1988). Informations- und Kommunikationstechniken im Dienstleistungssektor: Konkurrenzstrategien und Taylorisierung Charakterisieren die Rationalisierung der Dienstleistungsarbeit. In: Valk, R. (eds) GI — 18. Jahrestagung. Informatik-Fachberichte, vol 187. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74127-2_31
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