Vom Rechenzentrum zum Kommunikations- und Informationszentrum

Zusammenfassung

Der heute erreichte Stand bei Hard- und Software und die in naher Zukunft zu erwartenden Entwicklungen eröffnen neue Möglichkeiten zur Gestaltung der Informationsverarbeitung und der Kommunikation und erfordern z.T. auch Veränderungen der bisherigen Konzeptionen und Arbeitsweisen.

Es ist bereits heute erkennbar, daß die dezentrale Verarbeitung überproportional zunehmen und die flächendeckende Vernetzung unterschiedlichster Systeme voranschreiten wird. Dies schafft die Voraussetzung für neue Anwendungen.

Die neuen Anwendungsgebiete müssen jedoch häufig integriert betrachtet werden, weil die Aufgaben je nachdem zentral, dezentral oder verteilt abgewickelt werden können. Voraussetzung dafür ist, daß Informationsverarbeitung und Kommunikation stärker zusammenwachsen.

Da immer mehr Informationen elektronisch gespeichert werden, entstehen vermehrt elektronische Archive. Die Durchführung von Aufgaben verschiedenster Art hängt in immer stärkerem Maße von der Funktionsfähigkeit solcher elektronischer Archive ab.

Die gestiegenen Anforderungen an Informationssicherheit und Datenintegrität, die zunehmende Dezentralisierung der Verarbeitungsleistung sowie die Unterstützung von verteilten Abwicklungsformen im gesamten Informationsverarbeitungsprozeß erfordern einen qualitativen Ausbau von Funktionen des Rechnerbetriebes (z.B. Application-management, Securitymanagement, Netzmanagement) und den Neuaufbau entsprechender Unterstützungsfunktionen z.B. in Form eines Endbenutzerservice.

Parallel hierzu ist eine weitergehende Automatisierung des RZ-Betriebes erforderlich. Schwerpunkte für Automatisierungsmaßnahmen sind die Peripheriebedienung, Arbeitsvorbereitung, Systemverwaltung und Systembetreuung. Die Automatisierung ist auch für den effizienten Betrieb dezentraler Systeme von großer Bedeutung.