Spezifikation, Prototyping und Implementierung von interaktiven Systemen unter Verwendung von attributierten Grammatiken

Zusammenfassung

Workstations und Personal Computer verfügen heute oft schon über grafikfähige Bildschirme. Dieser Trend wird in Zukunft zunehmen und bald werden interaktive Systeme praktisch immer über graphische Benutzeroberflächen den Dialog mit dem Menschen abwickeln. Für den Benutzer bedeutet dies zweifellos eine wesentliche Verbesserung der Mensch-Maschine-Schnittstelle. Für den System-Designer und Entwickler bedeutet dies, daß neben der Implementierung der eigentlichen Applikation auch ein erheblicher Aufwand für die Realisierung der Benutzerschnittstelle nötig ist.

Um die Entwicklungskosten für komplexe interaktive Systeme in Grenzen zu halten, sind systematische Ansätze und Methoden durchgehend vom Design über Prototyping bis zur Implementierung einzusetzen. Die Applikationsmodule sind — vom dynamischen Ablauf und daher auch von der Software-Architektur — den Modulen der Benutzerschnittstelle nachgeordnet. Methoden müssen deshalb bereits bei der Beschreibung der Benutzerschnittstelle einsetzen. Ein solches Verfahren wird im folgenden vorgestellt und es wird gezeigt, wie es durchgängig bis zur Implementierung einsetzbar ist.