Zusammenfassung
Der typische Supercomputerbenutzer nimmt einen beträchtlichen Anteil eines sehr teuren Geräts in Anspruch. Hieraus leitet sich die Berechtigung der Forderung ab, daß er bis ins Letzte ausgefeilte Programme hat. Dies ist aber nur mit ausgedehntem Expertenwissen möglich.
Diese landlaufige Meinung ist nur zu einem ganz geringen Teil richtig, weil sie verschiedene moderne Trends verschlafen hat:
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1.
Die Zahl der Supercomputernutzer mit relativ gering en CPU-Zeiten nimmt zu. Rentiert sich das Feintuning?
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2.
Die Nutzung von gut vektorisierter Standardsoftware breitet sich aus. Wozu einen Nutzer schul en, der gar nicht selbst programmiert?
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3.
Die Compiler werden immer besser und der direkte Hardwarezugriff immer seltener. Wozu soll man dem Nutzer die verborgenen Feinheiten muhsam beibringen?
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4.
Glücklicherweise werden die „alten Schinken“ immer seltener. Mit sauberen modernen Programmen werden die (besseren) Compiler wesentlich besser fertig. Sollten wir die Nutzer nicht einfach nur besser algorithmisch schul en, statt fUr eine Spezialhardware?
Den wenigen Leuten, die dann noch ubrigbleiben, sollten wir aUe Informationen geben, die wir an Feinheiten im Umgang mit den „teuren Spielzeugen“ uberhaupt haben. Denn das ist sehr gut angelegtes Geld. Aber sind das noch „Anwender“?
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Bürkle, M. (1990). Anwenderschulung. In: Meuer, H.W. (eds) Supercomputer ’90. Informatik-Fachberichte, vol 250. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75833-1_15
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