Zusammenfassung
Mit dem Einzug der elektronischen Datenverarbeitung in die Geo-Disziplinen wie z.B. Geologie, Geodäsie, Geographie und Ökologie—hier seinen nur einige genannt—hat sich das Umfeld der jeweiligen Disziplin enorm verändert. Bedingt durch diesen Wandel sind die Tätigkeiten und Aufgabenstellungen wesentlich anspruchsvoller geworden. Diese Umorientierung hat ebenso zu einem interdisziplinären Austausch und Zusammenwirken der Einzeldisziplinen geführt.
Mit der Bereitstellung von Geo-Informationssystemen (GIS) ist eine noch intensivere Zusammenarbeit der Geo-Disziplinen möglich. Während hierbei im wesentlichen Landinformationssysteme (LIS), Rauminformationssysteme (RIS) und Umweltinformationssysteme (UIS) eingesetzt werden, die in ihrer Gesamtheit ein GIS bilden, kommt den Netzinformationssystemen (NIS) der Versorgungsunternehmen sowie speziellen Ausprägungen als Fachinformationssystemen (FIS) eine eher eigenständige Rolle zu.
Der Beitrag definiert die Ausprägungen der einzelnen Informationssysteme (IS) sowie die Bilanzierungsrahmen für verschiedene Geo-Disziplinen. Neben elementaren Betrachtungen zum Aufbau von GIS wird gezeigt, daß für die meisten Aufgabenstellungen ein einheitliches Datenmodell ausreicht. Dieses Datenmodell — im Sinne der Datenbankentwicklungen in das konzeptionelle Schema zu subsummieren, besteht aus der Kombination von Metrik (unterste Stufe) mit der Topologie (mittlere Stufe) und der Thematik (oberste Stufe). Sowohl Vektor- als auch Rastergraphik lassen sich in dieses Modell einpassen. Einige Beispiele belegen die Effizienz dieses Datenmodells, das 2D- und 3D-Wiedergabe zuläßt.
Innerhalb eines Ausblicks werden dann Verfeinerungen des thematischen Modells wiedergegeben, die wesentlichen Einfluß auf die Bereitstellung einer Abfragesprache für Geometrie-Da- ten (Geo-Elemente) haben.
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Fritsch, D. (1990). Geo-Informationssysteme als interdisziplinäre Hilfsmittel in den Geo-Wissenschaften. In: Friemel, HJ., Müller-Schönberger, G., Schütt, A. (eds) Forum ’90 Wissenschaft und Technik. Informatik-Fachberichte, vol 259. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76123-2_27
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