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Sind die Vektorrechner die Saurier von morgen?

  • Conference paper
Supercomputer ’91

Part of the book series: Informatik-Fachberichte ((INFORMATIK,volume 278))

  • 25 Accesses

Zusammenfassung

Die Universalrechner stehen bei technisch/wissenschaftlichen Anwendungen unter einem zunehmenden Konkurrenzdruck der Mikrocomputersysteme, wie z.B. von Workstations und den unterschiedlichen Server-Systemen. Das hat dazu geführt, daß Mainframes in Universitäten, Forschungseinrichtungen und den Forschungs- und Entwicklungsbereichen der Industrie mehr und mehr durch Workstations und UNIX-Server ersetzt werden. Die Leistung der neuen Mikrocomputersysteme wie z.B. der RS/6000 von IBM ist mit der Leistung einer Cray 1 durchaus vergleichbar. Die Cray XMP und die Cray YMP sind nur für gut vektorisierbare Programme deutlich leistungsfähiger als beispielsweise eine RS/6000-550. Wegen des sehr günstigen Preises dieser neuen Computersysteme, verglichen mit dem der klassischen Vektorrechner, droht diesen ein ähnlicher Konkurrenzkampf wie den Mainframes. Dabei ist für die Vektorrechner die Situation ernster als für die Universalrechner, da sie im Gegensatz zu den Mainframes außerhalb des technisch/wissenschaftlichen Marktsegments so gut wie nicht vertreten sind.

Bei Mikroprozessoren wird ein Leistungswachstum von einem Faktor zwei in jeweils 18 Monaten erwartet, wie es auch in den vergangenen Jahren realisiert worden ist. Das bedeutet, auf die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts hochgerechnet, eine Leistung von mindestens 500 MIPS oder 1000 MFLOPS, die von den Mikroprozessorherstellern angeboten werden dürfte. Das Leistungswachstum der Supercomputer war demgegenüber in den letzten Jahren recht bescheiden. Eine Fortsetzung dieser Entwicklung würde bedeuten, daß die Mikroprozessorsysteme in absehbarer Zeit den Supercomputern in der Leistung überlegen wären und sie mit Sicherheit verdrängten.

Das wurde von den Supercomputerherstellern erkannt und bei der Entwicklung der neuen Rechnergeneration berücksichtigt. Schon etwa um 1995 werden Supercomputer mit einer Leistung bis 200 GFLOPS - zumindest für hochvektorisierbare und hochparallelisierbare Probleme - von mehreren Herstellern wie z.B. Fujitsu, NEC und SSI angeboten werden und damit den Mikroprozessoren um zwei Größenordnungen überlegen sein.

Trotz des zu erwartenden hohen Preises dieser Supercomputer wird es eine ganze Reihe von Anwendern geben, für die diese Systeme unverzichtbar sind, wenn sie bei ihrer Arbeit konkurrenzfähig sein wollen. Natürlich wird der Markt auf diesem Gebiet immer stärker umkämpft werden, da ein kleiner werdendes Marktsegment von einer wachsenden Anzahl sehr kompetenter Supercomputerhersteller umworben werden wird.

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Literatur

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© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Wacker, HM. (1991). Sind die Vektorrechner die Saurier von morgen?. In: Meuer, H.W. (eds) Supercomputer ’91. Informatik-Fachberichte, vol 278. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76742-5_4

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