Visualisierung mit dem i860-Mikroprozessor

Zusammenfassung

Für die Entwicklung eines Fahrsimulators zu Ausbildungszwecken wird eine Hard- und Software benötigt, mit der ausreichend komplexe Szenen in Echtzeit dargestellt werden können. In diesem Erfahrungsbericht über die Implementation eines Renderers auf dem Intel i860 ¹ sollen vor allem dessen Stärken und Schwächen bei dieser Aufgabe besprochen und Ergebnisse in Form von Zeitmessungen und Hardcopies vorgestellt werden. Ein Teil der Erkenntnisse sind zweifelsohne auf andere RISC-Prozessoren bzw. Prozessoren mit Fließkomma-Pipelines übertragbar. Es stellt sich heraus, daß für über 130.000 Polygone je Sekunde BackFace-Culling, Transformationen, 3D-Clipping und Beleuchtung ausgeführt werden kann. Dagegen können pro Sekunde nur Objekte mit ca. 30.000 Polygonen schattiert werden (incl. der Unterdrückung verdeckter Objektteile mittels Z-Buffer-Algorithmus), auch wenn die speziell dafür auf dem i860 implementierten Befehle benutzt werden.