“Umwelt-PPS” — Ein weiterer Baustein einer CIM-Architektur?

Zusammenfassung

Produktionswirtschaftliche Entscheidungen sind zunehmend daran ausgerichtet, neben einer wirtschaftlichen Leistungserstellung im Betrieb ebenfalls einen produktionsintegrierten Umweltschutz zu realisieren und Möglichkeiten der gebotenen Emissions- bzw. Abfallvermeidung, -reduzierung und Reststoffverwertung mit zu berücksichtigen. Zur Unterstützung dieser Aufgaben können computerunterstützte betriebliche Umweltinformationssysteme eingesetzt werden. Insoweit als diese Systeme über Dokumentationsaufgaben hinaus ebenfalls Planungsaufgaben wahrnehmen sollen, lassen sie sich etwa in Anlehnung an herkömmliche Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme (PPS-Systeme) konzipieren. Diese sind jedoch betriebsbezogen um umweltbezogene Datensätze und Funktionalitäten zu ergänzen. Entsprechend einem bereichsübergreifenden Ansatz ist für ein derartiges System dessen informationswirtschaftliche Eingliederung in eine CIM- bzw. CIP-Architektur vorzusehen. In diesem Beitrag werden ausgehend von einer Zusammenstellung der Anforderungen eines produktionsintegrierten Umweltschutzes an die Produktionsplanung und -Steuerung das Anforderungsprofil eines computerunterstützten “Umwelt-PPS”-Systems aufgezeigt sowie eine Eingliederung eines derartigen Systems in eine informationswirtschaftliche Gesamtvernetzung konzeptionell vorgestellt.