Zusammenfassung
Graphische Leitstände sind rechnergestützte Systeme für die kurzfristige Fertigungssteuerung, welche die Betriebsmittelbelegung und die Reihenfolgeplanung für Arbeitsgänge mit Hilfe elektronischer Plantafeln unterstützen [1]. Sie schließen damit die Lücke zwischen der lang- bis mittelfristig orientierten Planung eines Produktionsplanungs- und -Steuerungssystems und der kurzfristigen, ereignisorientierten Fertigung [2, 3]. Die Konzeption von Leitständen als Standardsoftware geht jedoch häufig am Bedarf mittelständischer und größerer Betriebe vorbei, da hier gerade im fertigungsnahen Bereich eine Umsetzung individueller Anforderungen notwendig ist [4]. Dieser Individualisierungsbedarf spiegelt sich u.a. in hohen Installations- und Anpassungskosten wieder, die bei der Systemeinführung konventioneller Systeme anfallen und ein Umdenken auch im Entwicklungsbereich erforderlich machen. Bei der Suche nach alternativen Entwicklungsstrategien kommen objektorientierter Ansätze in Betracht, weil bei diesen Wiederverwendbarkeit und Erweiterbarkeit vielzitierte Vorteile sind.
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Literatur
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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Nietsch, M., Rinschede, M., Rautenstrauch, C. (1992). Konzeption und Entwicklung eines Objektmodells für einen individualisierbaren Leitstand. In: Görke, W., Rininsland, H., Syrbe, M. (eds) Information als Produktionsfaktor. Informatik aktuell. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77810-0_55
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