Zusammenfassung
In dieser Arbeit wird Programmvisualisierung verwendet, um das Verstehen eines Programms zu erleichtern. Es wird ein Darstellungskonzept vorgeschlagen, das sich nicht auf ein einzelnes Paradigma (z.B. Kontrollfluß) beschränkt, sondern mehrere gleichzeitig berücksichtigt (Kontrollfluß, Aufrufstruktur, Datenstruktur, prozedurale und ereignisorientierte Ausführung sowie Datenbank- und Benutzerschnittstelle). Damit eignet es sich insbesondere zur Visualisierung vielschichtiger Strukturen, wie sie in Programmen der 4. Generation auftreten. Der Quelltext eines Programms wird grafisch in Form eines liegenden Baums dargestellt (Jonsson (1989) bezeichnet dies als Kaskade), der als Knoten Programmobjekte und Anweisungen enthält. Piktogramme ermöglichen einen intuitiven Zugang zu der gezeigten Information und zusätzlich kann Quelltext in der Visualisierung angezeigt werden. Ein Programmierer analysiert ein ihm fremdes Programm nach wechselnden Aspekten. Ein Aspekt könnte sein, einen groben Überblick über die Programmstruktur zu gewinnen, ein anderer, die Schnittstelle zwischen zwei Routinen genau zu verstehen. Auf Grund von Filtern kann der Programmierer dies berücksichtigen, indem er sich im ersten Fall zum Beispiel nur Objekte anzeigen läßt und im zweiten Fall nur die Variablen, die von der Schnittstelle betroffen sind. Die hier vorgestellten Konzepte für ein Visualisierungswerkzeug sind allgemeingültig. Sie wurden für NATURAL in Zusammenarbeit mit der Software AG, Darmstadt, konkretisiert. NATURAL ist eine Programmiersprache der 4. Generation, die von der Software AG entwickelt wurde und für kommerzielle Datenbankanwendungen besonders geeignet ist.
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Literatur
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Coulmann, L. (1993). Programmvisualisierung bei Sprachen der 4. Generation. In: Reichel, H. (eds) Informatik — Wirtschaft — Gesellschaft. Informatik aktuell. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78486-6_50
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