Gemeinsame Zeitskala für lokale Ereignisspuren

Zusammenfassung

Zur Analyse des dynamischen Ablaufverhaltens von Software auf parallelen und verteilten Systemen bedient man sich immer mehr des Monitoring, weil es die genaueste Analysemethode ist. Viele Hardware-Monitore verfügen über einen globalen Zeitbezug; Hardware-Monitoren mit mehreren unabhängigen Meßstationen und Software-Monitoren, die in solchen Systemen eingesetzt weiden, fehlt er jedoch. Um dennoch zeitliche Aussagen zu eihalten, die sich auf Zeitdistanzen zwischen Ereignissen auf verschiedenen Prozessoren beziehen, bedarf es aber einer global gültigen Zeitskala für die betrachteten Ereignisse. Hierzu werden in der vorliegenden Arbeit zwei aufeinander aufbauende Verfahren hergeleitet. Das erste liefert einen konstanten Korrekturterm, der es erlaubt die Zeitstempel eines Monitors auf diejenigen eines anderen zu beziehen. Dieses Verfahren liefert für die meisten Anwendungsfälle eine hinreichende Genauigkeit, und es wird ein Kriterium angegeben, wann es nicht mehr anwendbar ist. Das zweite Verfahren baut auf dem ersten auf, indem es das Datenmaterial gleichmäßig aufteilt, das erste Verfahren auf den Teilen jeweils separat anwendet und die Teilergebnisse einer Regressionsanalyse unterzieht.