UNDO/REDO — Szenarien und Anforderungen für eine anwendungsneutrale Implementierung

Zusammenfassung

Die Möglichkeit, im Verlauf eines mit einem Computersystem geführten Dialoges ausgeführte Aktionen in ihrer Wirkung wieder rückgängig zu machen (UNDO) und gleich oder ähnlich zu wiederholen (REDO), wird heute als wünschenswert in nicht nur von Computerlaien zu bedienenden Systemen angesehen. Für bislang durchgeführte Realisierungen von UNDO/REDO ist charakteristisch, daß sie von System zu System unterschiedlich sind. Dies geht so weit, daß daraus schon Unterschiede in den Definitionen entstanden sind, was systemweise unter den Begriffen UNDO und REDO zu verstehen sei.

Dieser Beitrag möchte zum einen zu einer Klärung begrifflicher Fragen im Zusammenhang mit dem Rückgängigmachen und Wiederholen von Aktionen in Computeranwendungen beitragen. Zum zweiten sollen Anforderungen an die Implementierung von UNDO/REDO-Systemen abgeleitet werden, die ohne Programmieraufwand zwischen verschiedenen Anwendungen portiert werden können. Szenarien für die Anwendung von UNDO und REDO dienen als Motivation für die Formulierung von Anforderungen und deren anwendungsneutraler Realisierung.

Die Forschungsgruppe INFORM als Bestandteil des Verbundprojekts WISDOM wird vom Bundesministerium für Forschung und Technologie gefördert.