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Das Vorgehensmodell VIPSO: Berücksichtigung rechtlicher Einflüsse auf die SW-Entwicklung

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Informatik Forschung und Entwicklung

Zusammenfassung.

Die Entwicklung von Software wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflußt. Neben Faktoren aus verschiedenen Gebieten der Informatik spielen auch externe Einflüsse eine Rolle. Daher ist es von Interesse, die Auswirkungen rechtlicher Verpflichtungen auf die Entwicklung von Software zu untersuchen. In diesem Artikel wird auf die Entwicklung von Individualsoftware, die auf einer vertraglichen Grundlage basiert, eingegangen.

Als besondere Schwierigkeit bei der Gestaltung von vertragsgemäßer Software erweist sich die Sicherstellung einer ‚aufgabenangemessenen’ Software. Diese Eigenschaft bezieht sich auf den Arbeitsprozeß des späteren Benutzers der Software und wird im Hinblick auf eine dem ‚Stand der Technik’ entsprechende Qualität des Softwareproduktes gefordert. In dieser Hinsicht gibt es Überschneidungen zu gesetzlichen Vorgaben zum Arbeitsschutz, die auf der ‚Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmgeräten’ basieren.

Neben der Forderung der Gestaltung einer vertragsgemäßen Software steht die Notwendigkeit, die Möglichkeit einer Bewertung des entstandenen Produktes zu schaffen. Hier muß gegebenenfalls der Ersteller den Nachweis erbringen, daß er sämtlichen Verpflichtungen hinreichend nachgekommen ist. Dies ist gerade bei ‚weichen’ Anforderungen aus dem Bereich der Software-Ergonomie problematisch.

Die Berücksichtigung der oben genannten Beeinflussung erfolgt über die Definition eines neuen Vorgehensmodells – VIPSO – das zwei Zielsetzungen hinsichtlich der rechtlichen Verpflichtungen nachkommt:

– der Unterstützung von vertrags- und verordnungskonformer Software

– der Hilfestellung der Nachweisführung über die Einhaltung der rechtlichen Verpflichtungen.

Abstract.

The development of software is dependent on various influences from Computer Science and on legal aspects. This article is about how the legal dependencies normally formalized in contracts can be integrated into the development process methodology.

Especially difficult is the assurance of the software quality Suitability for the Task a prospective user will have to perform with the computer system, a requirement established in the European Council Directive 90/270/EEC on the Minimum Safety and Health Requirements for the Work with Screen Displays, which also formulated the general requirement that ‚the principles of software ergonomics must be applied in particular to human data processing’.

The normal software development process is usually dominated by the aim to produce a program resulting in the need of validating the sufficient fulfillment of requirements – also for the ‚soft’ requirements resulting from Software Ergonomics.

The process model VIPSO is the result of these considerations. This process model for non-standard software supports

– the development of software that meets the legal requirements from laws, contracts, and software ergonomics

– the establishment of quality evaluation for all those requirements.

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Eingegangen am 7. Juni 1999 / Angenommen am 5. November 1999

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Vorndamme, J. Das Vorgehensmodell VIPSO: Berücksichtigung rechtlicher Einflüsse auf die SW-Entwicklung. Informatik Forsch Entw 15, 16–32 (2000). https://doi.org/10.1007/s004500050002

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