Zusammenfassung
Das Bundesverfassungsgericht hat zur Verfassungsmäßigkeit der Vorratsdatenspeicherung noch nicht in der Hauptsache entschieden. Offen ist wegen der nationalen Verpflichtung zur Umsetzung der Europäischen Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung die Frage, ob und inwieweit eine Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofes begründet ist. Darüber hinaus untersucht der Beitrag auch die Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte.
Literaturverzeichnis
Bröhmer, Jürgen: Die Bosphorus-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte, EuZW 2006, S. 71 ff.
Cremer, Hans-Joachim: Zur Bindungswirkung von EGMR-Urteilen“, EuGRZ 2004, 741 ff.
Gas, Tonio: Die Verfassungswidrigkeit des Europäischen Haftbefehlsgesetzes-gebotener Grundrechtsschutz oder euroskeptische Überfrachtung?, EuR 2006, S. 285.
Grabenwarter, Christoph: Europäische Menschenrechtskonvention, 3. Aufl., München 2008.
Lavranos, Nikolaos: Das So-Lange-Prinzip im Verhältnis von EGMR und EuGH — Anmerkung zu dem Urteil des EGMR v 30.06.2005, Rs. 450 36/98“, EuR 2006, S. 79 ff.
Meyer, Jürgen: Charta der Grundrechte der Europäischen Union“, 2. Aufl., Baden Baden 2006.
Papier, Hans-Jürgen: Die Rezeption allgemeiner Rechtsgrundsätze aus den Rechtsordnungen der Mitgliedsstaaten durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, EuGRZ 2007, 133 ff.
Schweitzer, Michael, Hummer, Waldemar, Obwexer, Walter: Europarecht, Wien 2007.
Westphal, Dietrich: Die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung von Verkehrsdaten — Brüsseler Stellungnahme zum Verhältnis von Freiheit und Sicherheit in der „Post-911-Informationsgesellschaft“, EuR 2006, 706 ff.
Additional information
Thomas Kahler Rechtsanwalt bei der Dresdner Bank AG, Referat Datenschutz
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Kahler, T. Vorratsdatenspeicherung: Wer spricht Recht?. DuD 32, 449–454 (2008). https://doi.org/10.1007/s11623-008-0107-7
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s11623-008-0107-7