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Der unaufhaltsame Niedergang der Fächer Statistik und Ökonometrie in den Wirtschaftswissenschaften

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AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Bedeutung des Faches Statistik an den Hochschulen hat in den letzten Jahren rapide abgenommen. Gründe dafür sind neben der Unbeliebtheit bei den Studenten und der Kürzung von Pflichtveranstaltungen und Ressourcen auch die Einengung auf rein methodische Themen sowie die Neigung anderer Fächer, in denen immer mehr Statistik angewendet wird, sich auch für die Vertretung der Statistik berufen zu fühlen. Hinzu kommt, dass der Zwang sich als Fakultät profilieren zu müssen die Vergleichbarkeit der Lehrinhalte zerstört. Eine Internetrecherche sowohl des Lehrangebots als auch der in Stellengeboten gewünschten Methodenkenntnisse ergab eine große Heterogenität. Das bedeutet, dass es wohl immer schwerer werden wird, sich an dem zu orientieren, was Standard sein soll und was der Nachfrage entspricht. Der Beitrag schließt mit einigen Überlegungen zu den (begrenzten) Möglichkeiten, die Lehre für Studenten attraktiver zu machen und dazu, was für ein Typ Statistiker oder Ökonometriker vermutlich in Zukunft an den Hochschulen gefordert sein wird, wenn es dann überhaupt noch spezielle Professuren hierfür geben sollte.

Abstract

Teaching statistics in university courses is facing dramatically changing conditions with the result that statistics is occupying an ever diminishing place in the curricula. Statisticians not only suffer from a dislike on the part of students but also from a weak position in the teaching staff. They are increasingly seen as dispensable in a faculty as they are prioritizing sophisticated methods (in a pursuit for its own sake). On the other hand the “users” of statistics more and more feel qualified for teaching statistics on their own. We studied the internet as regards the supply as well as the demand side, that is, we collected data referring to contents, duration and level of courses offered and what was wanted in the employment market. It became apparent that training statistics is differing widely and is now much less comparable than in former days. Moreover it will become more difficult for teachers to find an orientation at what is – or should be – “standard”, or viewed as the sort of statistics really needed in business and administration.

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von der Lippe, P., Kladroba, A. Der unaufhaltsame Niedergang der Fächer Statistik und Ökonometrie in den Wirtschaftswissenschaften . Wirtsch Sozialstat Arch 2, 21–40 (2008). https://doi.org/10.1007/s11943-008-0033-z

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