ZUSAMMENFASSUNG
Grid-Data-Services sind auf Web-Service-Technologien beruhende Dienste, die dynamisch in komplexe, datenintensive Verarbeitungsvorgänge einbezogen werden können (Grid-Data-Computing), die wiederum eines Transaktionsschutzes bedürfen. Aufgrund der Nähe zu Web-Services kann eine Transaktionskontrolle auf Basis der Spezifikationen WS-Coordination und WS-Transaction vorgenommen werden. Diese erfüllen jedoch die Anforderungen des Grid-Data-Computing nur unzureichend, da häufig auftretende Ablaufmuster nicht angemessen unterstützt werden. Beispielsweise ist es nicht möglich, eine Transaktion durch eine Anfrage an einen Grid-Data-Service zu initiieren, die Ergebnisse zur Verarbeitung an einen dritten Teilnehmer weiterzuleiten und diesen die Transaktion beenden zu lassen. Ebenso wird der dynamischen Fortpflanzung von Verarbeitungsvorgängen über vielfältige Grid-Data-Services hinweg nicht konsequent Rechnung getragen. Wir schlagen in diesem Beitrag ein auf WS-Coordination und WS-Transaction aufbauendes Ablaufmodell für das Grid-Data-Computing vor, das die beschriebenen Defizite durch die Einführung spezieller Dienste und Protokolle ausräumt.
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