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Zusammenfassung

„Um die Welt zu durchwandern, müssen die Menschen Karten von dieser Welt haben“ schrieb Walter Lippmann (1990, zuerst 1922: 18). Womit diese Karten übereinstimmen, wie und von wem sie gezeichnet werden, sollte man nicht aus den Augen verlieren. Was Lippmann in „Public Opinion“ schrieb, dürfte heute von noch wesentlich größerer Bedeutung sein als vor gut 90 Jahren: „die reale Umgebung ist (…) zu groß, zu komplex und auch zu fließend, um direkt erfasst zu werden. (…) Obgleich wir in dieser Welt handeln müssen, müssen wir sie erst in einfacherem Modell rekonstruieren, ehe wir damit umgehen können.““ (1990, zuerst 1922: 18)

Teile dieses Beitrags beruhen auf einem Vortrag, der anlässlich des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008 gehalten wurde: Jäckel, Michael (2010): Von der Mediatisierung zur Emanzipation des Publikums? Zum Strukturwandel der Sender-Empfanger-Beziehungen. In: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Herausgegeben in deren Auftrag von Hans-Georg Soeffner. Wiesbaden, CD-ROM, S. 1-11.

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Notes

  1. 1.

    Siehe dazu beispielsweise den Artikel von Volker ter Haseborg im Hamburger Abendblatt vom 25. März 2010: „Greenpeace gegen Nestlé: Wenn ein Netzwerk zur Waffe wird“. Online verfügbar unter http://www.abendblatt.de/kultur-live/articlel433815/Greenpeace-gegen-Nestlé-Wenn-ein- Netzwerk-zur-Waffe-wird.html. Letzter Aufruf am 18.03.2011.

  2. 2.

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Jäckel, M., Fröhlich, G. (2013). Das aktive Publikum – Eine Ortsbestimmung. In: Frank-Job, B., Mehler, A., Sutter, T. (eds) Die Dynamik sozialer und sprachlicher Netzwerke. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93336-8_6

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