Zusammenfassung
Angesichts des stark steigenden Verbrauchs von Energie und Ressourcen mit hohen Schadstoffeinträgen in Wasser, Luft und Boden nimmt auch der Druck zum wirtschaftlichen und verantwortlichen Umgang mit den globalen Ressourcen zu. Entscheider treten ein in eine zunehmend komplexe Welt aus miteinander vernetzten Ressourcenflüssen und der Entscheidungsstrukturen zu ihrem Einsatz. Die menschliche intellektuelle Auffassungsgabe wäre bei der Bestimmung der jeweils bestmöglichen Lösung überfordert, selbst wenn man vollständige Informationen über alle Einzelkomponenten und ihre Wechselwirkungen hätte. Die Potenziale zur Kosteneinsparung oder Gewinnerhöhung mit damit verbundener Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz sind in energieintensiven Unternehmen meist hoch, aber nur schwer im Gesamtzusammenspiel quantifizierbar und durch exakte Entscheidungen nachweislich optimal umsetzbar. Der optimale Weg lässt sich als mathematische Lösung gewinnen, indem die vernetzten Strukturen von Energiemärkten, Beschaffungsverträgen, eigener Erzeugung, Speichern, Produktionsprozessen und Endproduktmärkten abgebildet und mittels Softwarelösungen optimiert werden. Diese Optimierungslösungen bringen mathematische Präzision in die Entscheidungsfindung ein, was Transparenz und Akzeptanz der Entscheidungen deutlich verbessert. Die durch eine Einsatzoptimierung erzielbaren wirtschaftlichen und ökologischen Gesamteffekte machen den Einsatz von Lösungen zur Ressourcenoptimierung zunehmend auch in kleinen Unternehmen wirtschaftlich interessant, zumal die Energiebezugspreise mittelfristig steigen und optimale transparente Einsatzentscheidungen fordern. Gerade die drastischen Steigerungen im Bereich der Energiekosten zwingen darüber hinaus zur Suche nach internen betrieblichen Ineffizienzen und Einsparpotenzialen. Voraussetzung zur Ermittlung der Energieeffizienz ist ein Energiemanagementsystem gemäß DIN EN ISO 50001. Wird zusätzlich die Stromsteuerermäßigung für produzierendes Gewerbe genutzt, ist ein eingeführtes Energiemanagement notwendige Voraussetzung, um Strom und Gas zu einem ermäßigten Steuersatz zu beziehen.
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Beckers, A., Roenick, C. (2013). Software-Unterstützung zur Verbesserung der Energieeffizienz in Unternehmen. In: Marx Gómez, J., Lang, C., Wohlgemuth, V. (eds) IT-gestütztes Ressourcen- und Energiemanagement. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35030-6_44
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