Fusion von Szintigrafie und CT für die Schilddrüsendiagnostik

Zusammenfassung

Für die Diagnose und Dignitätsabklärung von Schilddrüsenknoten wird auch heute noch routinemäßig ein Szintigramm verwendet. Um dieses planare, nur gering aufgelöste Bild der Radionuklidaktivität mit der realen Anatomie einer Schilddrüse abzugleichen, wurde ein Bilddatenfusionsverfahren entwickelt, das CT-Bilddaten mit dem Szintigramm verknüpft. Eine räumliche Rekonstruktion der Schilddrüse anhand von CT-Bilddaten wurde erstellt und diese in Richtung der Szintigrafie-Scanebene planar projiziert. Das dadurch erzeugte zweidimensionale Schilddrüsentopogramm wurde hinsichtlich seiner Größe, Lage und Form analysiert und mit der Größe, Lage und Form des Szintigramms mit Hilfe einer Kreuzkorrelation und einem Minimum-Abstandskriterium der Kontur beschreibenden Fourierdeskriptoren (FD) verglichen. Auf diese Weise wurde eine bestmögliche Projektionsrichtung gefunden, die mit der Lage und Form von SD-Topogramm und Szintigramm weitgehend korrelierten, so dass schließlich die aus den CT-Daten abgeleitete Schilddrüsenkontur und die korrespondierenden Szintigrammdaten fusioniert werden konnten.