Texturanalyse des Spongiösen Knochenbereiches aus Röntgenaufnahmen

Zusammenfassung

Mit Hilfe der computergestützten Texturanalyse konnte gezeigt werden, daß mit geeignet adaptierten Klassifikatoren die Entscheidung der Radiologen nachvollzogen und quantifiziert werden kann. Damit wird es möglich, auch kleinere Veränderungen der Textur des spongiösen Knochenbereiches zu erfassen und so z. B. den Verlauf von Stoffwechselerkrankungen zu verfolgen. Es wurde gezeigt, daß sich diese Vorgehensweise auch auf die Analyse von Texturen in computertomographischen Aufnahmen mit Erfolg anwenden läßt. Das Verfahren zeichnet sich durch eine systematische Adaptierbarkeit an verschiedenen Aufgabestellungen aus und benötigt keine Merkmale, die für jede Aufgabenstellung neu entwickelt werden müssen. Das medizinische Wissen wird unter Zuhilfenahme einer zu kennzeichnenden repräsentativen Stichprobe systematisch in den Entscheidungsprozess eingebracht. Die erzielten Ergebnisse lassen erwarten, daß dieses Verfahren auch an andere als visuell vorgegebene Objektklassen adaptieren werden kann. Dabei ist vorausgesetzt, daß sich die Objektklassen auch in unterschiedlichen spongiösen Knochentexturen darstellen.