Zusammenfassung
Methoden zur Spezifikation von Softwaremodulen und abstrakten Datentypen sind seit fast 20 Jahren bekannt. Diese Verfahren werden nur in begrenztem Umfang zur Spezifikation und zum Entwurf von objektorientierten Systemen eingesetzt. Darüber hinaus hatten sie so gut wie keinen Einfluß auf die Art und Weise, wie objektorientierte Systeme programmiert werden. Statt dessen werden objektorientierte Systeme mit den Mitteln imperativer, funktionaler oder logischer Programmiersprachen realisiert.
Hier wird ein Verfahren gezeigt, um algebraische Spezifikationen abstrakter Datentypen auf Objekte in objektorientierten Systemen zu erweitern. Damit können Programme für objektorientierte Systeme integriert mit ihren Spezifikationen entwickelt werden, bzw. es können Programme für Objekte aus Spezifikationen abgeleitet werden.
Dieser Konstruktionsvorgang führt zu einer Sprache zur Programmierung und einem Berechnungsmodell zur Ausführung objektorientierter Systeme. Das Berechnungsmodell basiert auf Termersetzung, die verteilt in Objekten stattfindet.
Das Modell erlaubt eine unmittelbare Implementierung, die verteilt und parallel ist. Durch die Implementierung von Prototypen ist bereits nachgewiesen worden, daß das Konzept pragmatischen Anforderungen genügt und eine effiziente Realisierung möglich ist.
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Literatur
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Schiedermeier, C. (1990). Verteilte Termersetzung als Berechnungsmodell für objektorientierte Systeme. In: Härder, T., Wedekind, H., Zimmermann, G. (eds) Entwurf und Betrieb verteilter Systeme. Informatik-Fachberichte, vol 264. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76309-0_4
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