Zusammenfassung
„Informatik” sollte nicht ständig als neu begündet werden, aber die Entwicklung zum erfolgreichen Schulfach ist fortzusetzen. Dazu sind gute Erfahrungen zu bewahren. Aus erkanntem Mangel folgt die Suche nach Elementen, die den Lehrgegenstand bereichern, ohne ihn zu überladen. Dazu gehören in stärkerem Maße theoretische Grundlagen für praktisches Handeln. Die Techniken der geistigen Arbeit beschränken sich nicht auf die Anwendung einer Programmiersprache. Modelle suchen, deren Objekte und Strukturen bestimmen, ihre Leistungsfähigkeit bewerten, das alles besitzt hohen persönlichkeitsbildenden Wert in einer Zeit, da qualifizierter Umgang mit Informationen den Zugang zu anderen Disziplinen beeinflußt. Informatikunterricht kann zeigen (und erlebbar machen), daß zu verschiedenen Problemen die passenden Darstellungsformen für das Ausgangswissen und das abzuleitende Wissen (Lösung) auszuwählen sind, und nicht das Problem zurechtgebogen werden sollte. Der Umgang mit dem Wissen (Gewinnung, Darstellung, Verarbeitung) und dessen komplizierte Eigenschaften (unvollständig, unsicher, zeitabhängig) wird zur Verbindungslinie zwischen Grundmodellen und aktuellen Anwendungen.
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Literatur
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Schubert, S. (1991). Fachdidaktische Fragen der Schulinformatik und (un)mögliche Anworten. In: Gorny, P. (eds) Informatik und Schule 1991. Informatik-Fachberichte, vol 292. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-76982-5_3
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