Zusammenfassung
Bei der Programmierung von Echtzeitsystemen haben schon immer Ereignisse eine große Rolle gespielt, die zwar zur Laufzeit eines Programms erwartet werden, denen aber im sequentiellen Programmablauf keine feste Stelle zugeordnet werden kann. Die Ausnahmebehandlung ist das programmiersprachliche Konzept, um auf das Eintreten solcher Ereignisse mit einer individuell auf das jeweilige Ereignis zugeschnittenen Bearbeitung zu reagieren. Der Beitrag eines Ausnahmekonzepts zur Strukturierung und Erhöhung der Zuverlässigkeit von Programmen wird in hohem Maße von den charakteristischen Eigenschaften der Ausnahmebehandlung, wie den Möglichkeiten der Fortsetzung, dem Aufrufen von Bearbeitern, dem Einplanen von Ausnahmen, usw. bestimmt. Für ein Ausnahmekonzept, das von einer Realzeitprogrammiersprache angeboten wird, ist darüber hinaus entscheidend, daß die Implementierung der Ausnahmebehandlung die für Realzeitsysteme wesentlichen Eigenschaften der Korrektheit und Effizienz erfüllt. Wir geben in dem vorliegenden Artikel einen Überblick über geeignete Sprachmittel zur Ausnahmebehandlung und ihre Einsatzmöglichkeiten. Außerdem zeigen wir auf, welche Probleme sich aus den Korrektheits- und Effizienzanforderungen von Echtzeitsystemen für die Realisierung der Ausnahmebehandlung ergeben und schlagen Lösungsmöglichkeiten vor.
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Feder-Andres, C., Schorr, R. (1991). Mechanismen zur Ausnahmebehandlung in Realzeitprogrammiersprachen. In: Halang, W.A. (eds) PEARL 91 — Workshop über Realzeitsysteme. Informatik-Fachberichte, vol 295. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-77151-4_11
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