Quantitativer Vergleich von drei Echtzeitbetriebsysteme für die digitale Regelung

Zusammenfassung

Durch den Einsatz von digitalen Computern ist es notwendig, daß die Grundfunktionen, die der Nutzer von diesem Computer verlangt, in einer mehr oder weniger einfachen Form dem Anwender zur Verfügung gestellt werden. Diese Aufgabe erledigt ein sogenanntes Betriebssystem, das die Verwaltung der Ressourcen wie Speicherplatz, Floppy oder Harddisk, Ein-/Ausgabegeräte etc.selbsttätig durchführt. Dieses Betriebssystem unterliegt einer bestimmten Philosophie, mit der es die Ressourcen des Computers konkurrierenden Programmen zuweist. Diese Philosophie wird durch das Einsatzgebiet bestimmt. So unterliegt das Zuteilungsverfahren eines Multiuser-Betriebssystem anderen Gesetzen als das eines Betriebssystemes, das nur Batchjobs bearbeitet. In der digitalen Regelung oder Prozeßdatenverarbeitung spielt der Faktor Zeit eine große Rolle. Dabei muß unter den beiden immer wieder verwechselten Begriffen ‘REALFAST’ urid ‘REALTIME’ unterschieden werden. Der erste Begriff bedeutet nichts weiter als ‘echt schnell’, während ein Betriebssystem mit dem Attribut ‘REALTIME’, der Definition nach, eine Garantie gibt, in welcher maximalen Zeit eine Aktion durchgeführt wird. Dies ist für die Prozeßrechentechnik bzw. schritthaltende Datenverarbeitung unbedingt notwendig.