Zusammenfassung
Im Rahmen der Einführung vollautomatischer Fahrzeuge als Teilnehmer am Straßenverkehr wird es unumgänglich sein, die Folgen längerer Phasen der reinen Überwachung des reibungslosen automatischen Fahrens genauer zu betrachten. Wahrnehmung, Entscheidungen und Reaktionen des Fahrers werden nun anders verlaufen. Dem müssen potentielle Maßnahmenkataloge Rechnung tragen. Denkbar sind je nach Defizitart und -stärke Warnungen für den Fahrer. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, anderen Verkehrsteilnehmern mitzuteilen, dass der Fahrer des betreffenden Fahrzeugs momentan nicht vollständig aufmerksam und reaktionsbereit ist. Exotischere Möglichkeiten beinhalten die Übernahme der Fahrzeugkontrolle durch eine Leitzentrale oder ähnliche Maßnahmen, die jedoch stark von einer potentiellen Infrastruktur abhängig sind.
Abstract
In the context of the introduction of fully automatic vehicles as a participant in road traffic, it will be necessary to look more closely at the consequences of longer phases of the pure monitoring of smooth automatic driving. The perception, decisions and reactions of the driver will now be different. This must be taken into account by potential action catalogs. Depending on the type of deficit and strength, the driver may be warned. A further possibility would also be to inform other road users that the driver of the respective vehicle is currently not completely attentive and responsive. More exotic possibilities include the taking over of vehicle control by a control center or similar measures, which however are strongly dependent on a potential infrastructure.
Über den Autor / die Autorin
Institut für Arbeitswissenschaft, Universität der Bundeswehr München, Werner-Heisenberg-Weg 39, Neubiberg
©2017 Walter de Gruyter Berlin/Boston