Abstract
Obwohl TCP bekanntlich nicht für die übertragung von Videoströmen konzipiert wurde und somit diesbezüglich Schwächen besitzt, wird es dennoch häufig zu diesem Zwecke benutzt, weil UDP-Pakete oft zwischen verschiedenen Netzen eingesetzte Adressumsetzer (NAT) oder Firewalls nicht passieren dürfen. Somit wird in dieser Arbeit die Dienstgüte der TCP-übertragung eines Videostroms bei verschiedenen TCP-Hintergrundlasten untersucht. Unter anderem wurde gemessen, wann es zu Fehlersituationen bei der Videowiedergabe kommt, z.B. aufgrund von zu vielen parallelen Streaming-Sitzungen von verschiedenen Benutzern im WLAN oder nicht ausreichend dimensionierten Puffern im VoD-Client. Die Messumgebung entspricht einem Szenario wie es heutzutage in kleineren Betrieben und vielen privaten Haushalten typischerweise anzutreffen ist.
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