In der Anfangsphase der Dezentralisierung entstanden DV-Inseln, die sich häufig weder einer einheitlichen Organisationsstruktur unterordneten noch untereinander verbunden waren. Die grundlegende Bedeutung übergreifender Kommunikationsstrukturen rückte erst nach und nach wieder ins Bewußtsein. Ebenso mußte die Notwendigkeit zentraler Dienste für einen effizienten DV-Betrieb in einem verteilten Rechnernetzwerk erst wieder „erlernt“ werden. Einer der wesentlichen Anstösse für diesen Lernprozess war und ist sicherlich der erhebliche Aufwand, der bei der dezentralen Administration der Arbeitsplätze durch die Benutzer selbst getrieben werden muß. Das eklatante Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag einer einseitig auf möglichst große Autonomie bedachten Mentalität hat entscheidend dazu beigetragen, eine Rückbesinnung auf eine vernünftige Arbeitsteilung zwischen dezentralen und zentralen Diensten und Ressourcen einzuleiten.
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