VERBINDENDE DIENSTE IM VERTEILTEN SYSTEM (S. Wolf)
Bereits im Jahr 1998 fiel der Startschuss für den Aufbau eines gemeinsam verantworteten Publikationssystem elektronischer Publikationen in Baden-Württemberg; die „Zukunftsoffensive Junge Generation“ der Landesregierung Baden-Württemberg stellte fest, dass der Zugriff auf die Forschungserträge im Land zunehmend schwieriger werde. Notwendig sei deshalb die Einrichtung von Volltextservern für Forschungsliteratur als Publikationsinstrument und Speicherort an die wissenschaftlich Publizierenden. Größte Effizienz sei zu erwarten von einem verteilten System aus zu vernetzenden Servern an den einzelnen Hochschulen. Im Rahmen dieses virtuellen Netzwerks sollte gleichzeitig eine Basis geschaffen werden für die Sicherstellung eines einheitlichen und möglichst kostenlosen Zugriffs auf die Objekte, ihre Einbettung in die übliche Erschließungsumgebung des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes, eine langfristige Archivierung und die Einbindung von Projekten der Digitalisierung gedruckter Dokumente im Rahmen des urheberrechtlich Erlaubten. Diese Grundsätze sollten Anwendung finden sowohl auf Texte als auch auf Objekte anderer Mediengattungen bis hin zu wirklichen multimedialen Produktionen. Klar war, dass durch den gemeinsam abgestimmten Aufbau von verbindenden Diensten den einzelnen Servern und Projekten zu einem gemeinsamen Auftritt verhelfen werden muss. Welche Instrumente dafür in Frage kamen, war in jenem frühen Stadium des Aufbaus hochschuleigener Publikationsplattformen nicht genau definierbar; mittelfristig abzusehen war, dass auf den Gebieten Erschließung, Datenfluss und Recherche sowie Sicherstellung der Verfügbarkeit zu investieren sein wird. Das in der Zwischenzeit Geleistete darzustellen, ist Gegenstand der hier vorgelegten Übersicht.
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