Zusammenfassung
Webanwendungen sind oft hochkomplexe, inhaltsreiche Systeme, die dennoch häufig unter großem Zeitdruck entworfen werden. Typische Probleme in der Konzeption solcher Systeme liegen darin, frühzeitig tragfähige Entwürfe zu entwickeln, Alternativen zu bewerten und auszuwählen, sie innerhalb des Projektteams oder mit dem Auftraggeber zu kommunizieren und abzustimmen. Wir stellen eine modellbasierte Entwurfsmethodik vor, die durch die Einteilung des Entwicklungsprozesses in einzelne Konzeptions- und Umsetzungsphasen eine praxisnahe und flexible Erstellung ermöglicht. Verwendete Entwurfsbereiche der Modellierung beziehen sich auf die Perspektiven „Information”, „Navigation” und „Präsentation” sowie „Aufgabe” und „Adaption”. Die Funktionsweise und das Zusammenspiel der verschiedenen Modelle werden vorgestellt und diskutiert. Vor allem bei der Navigationsmodellierung unterstützt eine grafische, durch die Ähnlichkeit zum Web-Layout nachvollziehbare Notation die Entwurfsarbeit, ohne dass, wie z. B. im Storyboarding, für jede Inhaltsvariante ein neuer grafischer Entwurf gezeichnet werden muss. Auf der Basis der Modelle können lauffähige Prototypen generiert werden, die – neben den grafischen Modellen selbst – die Kommunikation, Entscheidung und spätere Umsetzung unterstützen.
Summary
Web applications are often highly complex and comprehensive systems, which were designed under enormous pressure of time anyhow. Typical conceptual design problems of such systems are to develop early sustainable concepts, to evaluate and choose alternatives, to communicate about it with project-teams or clients. We present a model-based design method, developed by WISE project, which offers a practical and flexible generation by phasing into conception and implementation. Used design areas of modelling are represented by the perspectives “information”, “navigation” and presentation, as well as “exercise” and “adaption”. Furthermore functionality and interaction are introduced and argued. First of all a graphical notation, that looks like the later web layout, provides in modelling of navigation without drawing a new graphical design concept for each content version like the method of e. g. storyboarding does. Based on these models run capable prototypes can be generated which – by the graphical models themselves – helps in communication, decision and later implementation.
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